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Ergänzung | Zweiachser auf Kadee-Kupplung umbauen

Den Umbau von vierachsigen Bemo-Wagen auf die amerikanischen Kadee-Kupplungen habe ich bereits vor einiger Zeit in meinem Blog beschrieben. Mich erreichten einige Nachfragen, wie ich bei zweiachsigen Fahrzeugen vorgegangen bin. Gerne beschreibe ich die etwas andere Vorgehensweise bei zweiachsigen Bemo-Fahrzeugen. 

Ausgangslage: Ein älterer zweiachsiger Wagen für den Transport von Marmorblöcken. Dieser Wagen dient der Reserve, da seine Tragfähigkeit bezogen auf die Ladelänge in etwa der Hälfte der Last der modernen Vierachser beträgt. Eine Übersicht über die vorhandenen Güterwagen findet sich hier

Unterseite des Wagens. Eine der Bemo-Kupplungen ist mit einem Stopfen gesichert (links), die rechte Seite mit einer Schraube, die gleichzeitig auch den Wagenboden mit dem Oberteil verbindet. Die selbstgebaute Lokliege dient auch um 90° gedreht als Unterlage, damit die filigranen Rungen und Geländer nicht beschädigt werden. 

Die Schraube ist nun entfernt, der Stopfen ebenfalls. Die Kupplungen können so abgezogen werden. 

Mit einem scharfen Bastelmesser werden nun die Stege an den Stirnfronten abgeschnitten. Das verschafft der Kupplung den nötigen Platz und ist für die korrekte Höhenausrichtung wichtig. 

Die neuen Kadee-Couplers (Kadee-No 5) liegen bereit. Die Metallbügel dienen der magnetischen Entkupplung. Die Bügel müssen aufgrund der geringeren Höhe der Wagenbögen bei H0m-Fahrzeugen etwas nach oben gebogen werden, damit sie nicht mit Bahnübergängen oder Weichenzungen kollidieren. 

Die Kadee No 5 passt genau in die Aufnahme der Bemo-Kupplung. Man erkennt gut den Ausschnitt an der Wagenbodenfrontseite. 

Nun wird auf der einen Seite die Schraube wieder hineingedreht, damit das Wagenunterteil fest mit dem Wagenoberteil verbunden ist. Auf der anderen Seite genügt es den Stopfen hineinzudrücken. 

Hier das Ergebnis in Form eines Flachwagens. Der Metallbügel der Kupplung hat einen geringen Abstand zum Untergrund. 

Der Umbau dauert pro Wagen nur wenige Minuten, so dass man mit der beschriebenen Variante zügig seinen Fuhrpark umrüsten kann. 

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