· 

GROSSPROJEKT - Planung für ein neues Depot

Das bisherige Depotgebäude entstand vor einigen Jahren als erstes von mir im Eigenbau erstelltes Modellgebäude. Entsprechend rustikal ist das Gebäude, dem bis heute das Dach fehlt. Gleichzeitig hat der steigende Fahrzeugbestand mehr Abstell- und Werkstattkapazitäten beim LMEx nötig gemacht. Des Weiteren fehlen beim jetzigen Depotgebäude wichtige Nebenanlagen, was man leider sehr oft auf Modellbahnanlagen sieht: Es gibt einen tollen Lokomotivschuppen, Dampflokbehandlungsanlagen und vielleicht noch ein Werkstattgleis. Aber wo werden Ersatzteile gelagert, wo sind die Sozialräume für die Mitarbeiter, wo das Gebäude der Fahrleitungsmeisterei, in welchem Bereich werden die ausgebauten Teile instand gesetzt? Bei Werken für Reisezugwagen muss auch der Müll entsorgt, die Wagen gereinigt und ggf. das Catering bereitgestellt werden. Hierfür braucht es nicht nur Gleise, sondern auch Gebäude für Reinigungsmaterial, Getränke- und Lebensmittellager usw.  

 

Beim Bau der neuen Depotwerkstätte sollte all das Berücksichtigung finden. Schnell war klar, dass der vorhandene Platz hierfür nicht reichen wird. Das entsprechende Segment wird nach vorne um 28 cm erweitert. Hierdurch wird der benötigte Platz geschaffen. Außerdem entsteht innerhalb des Depots ein Höhenunterschied von gut zwei Zentimetern. Hierdurch wirkt die Fläche lebendiger und es sind einige Kunstbauten nötig, um den Höhenunterschied zu bewältigen. 

 

Da ich mir einen erneuten kompletten Selbstbau in der geforderten Qualität zeitlich wie auch von meinen Fähigkeiten her nicht zutraute, bin ich schnell beim Auhagen BKS gelandet. Hier gibt es eine Vielzahl unterschiedlichster Teile, die fast beliebig kombiniert werden können. 

 

Der erste Schritt ist der Bau eines Kartonmodells, zur Überprüfung, der Masse und Dimensionen. Auhagen stellt hierfür Kopiervorlagen aller Bauteile zur Verfügung. Diese Papierschablonen werden ausgeschnitten und auf Karton geklebt. So entsteht Stück für Stück das Modell und man bekommt schnell einen Eindruck, was passt und was nicht. An diesem Wochenende hab ich fast ausschließlich gebastelt und ein erstes Modell der Lokomotiv- und Wagenhalle mit den angrenzenden Magazin und Werkstättengebäude gefertigt. Auf den zu sehenden Bildern fehlen allerdings noch die Dächer. Alle Papierteile sind mit einer Artikelbezeichnung versehen, so dass man die benötigte Anzahl der teile durch einfaches Abzählen ermitteln kann.