Im dritten Teil zeige ich euch den weiteren Fortgang der Arbeiten am Depot.
Zunächst wurden die Gleiszwischenräume auf Höhe der Schienenoberkante verfüllt, damit ein sicherer Betrieb mit Fahrzeugen, Gabelstaplern und natürlich für die Werksmitarbeiter möglich ist. Beim Verfüllen achtete ich genauestens darauf, dass es durch Spachtelmasse, Kleber oder Farbe nicht zu einer Verschmutzung der Gleise kommt, die die Fahreigenschaften der Loks in der Halle beeinträchtigt. Den Boden habe ich überwiegend mit Fertigspachtel aus dem Baumarkt abgezogen. Dieser trocknet langsamer als Gips, lässt sich nachher aber leicht schleifen und weiter bearbeiten. Für ein perfektes Ergebnis waren mehrere Durchgänge nötig (Spachtel nicht zu dick auftragen, Glätten, trocknen lassen, schleifen). Die Gleiszwischenräume habe ich mit Polystyrolstreifen von Evergreen verfüllt, da ich unter allen Umständen vermeiden wollte, dass sich Spachtelmasse zwischen den Schienen später negativ auf die Fahreigenschaften auswirkt.
Die Farbgebung erfolgte mit Straßenfarben von Woodland, die in mehreren Schritten aufgetragen worden sind. Neben dem normalen Auftrag per Pinsel habe ich zum Finish die fast trockene Farbe mit einem Schwamm aufgetupft, um die typische Asphalt-Struktur zu erreichen.
Dann ging es an die Ausgestaltung. Viele Teile fertigte ich während der Trocknungsphasen des Spachtels bereits parallel an. Damit der LMEx immer glänzend durch die Gegend fährt habe ich eine einfache, für mittelgroße Schmalspurbahnen typische Waschanlage gebaut. Ein Selbstgebauter Bockkran, ein Rohrleitungssystem, Hebeböcke und viele weiteren Details mussten gebaut und lackiert werden.
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josef wagner wien 14 (Dienstag, 25 Mai 2021 10:40)
Ich plane mit meinem Freund auch wieder weiter, Krimml oder ... auf jeden Fall einige Lokschuppentore zu bewegen. Hast du das auch bei diesem schoenen Depot realisiert?
mfg aus Wien Penzing
josef-wagner@aon.at
Dominik vom LagoMaggioreExpress (Freitag, 28 Mai 2021 09:26)
Hey Josef,
danke für deinen Kommentar. Die Lokschuppentore sind leider das einzige Manko an dem ganzen Gebäude. Da ich nicht so der Elektronik-Fachmann bin, öffne und schließe ich die Tore von Hand. Bei dem schönen Wetter am Lago Maggiore stehen die Tore tagsüber ohnehin im Regelfall offen, so dass es nicht ständig Öffnungen und Schließungen gibt.
Auhagen setzt sehr feine Scharniere ein. Leider halten bei mir nicht (mehr) alle Tore in den Scharnieren: Bei der kleinsten Bewegung fallen einige einfach um. Da hilft nur in geöffnetem Zustand festkleben oder komplett neue Tore einsetzten �.
Auf jedem Fall wünsche ich euch viel Erfolg und Freude bei eurem Projekt. Gibt es irgendwo schon die Möglichkeit Bauberichte und / oder Fotos zu sehen?
Beste Grüße
Dominik vom LagoMaggioreExpress��