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Radreinigung

Saubere Gleise und Räder sind unabdingbar für einen störungsfreien Betrieb der Modellbahn. Verschmutzungen von Gleisen und Rädern führen zu massiven Kontaktproblemen, insbesondere beim Rangieren und letztendlich zum Frust beim Hobby. Beim LagoMaggioreExpress ist das äußerst langsame, vorbildgerechte Rangieren an den beiden Endpunkten, im Depot und in den Gleisanschlüssen wichtiger Bestandteil des gesamten Betriebskonzepts. Umso mehr achte ich auf besten elektrischen Kontakt zwischen Rad und Schiene, aber auch zwischen Rad und Schleifer des Triebfahrzeugs. Zur Gleisreinigung setze ich eine ganze Flotte von Noch-Reinigungszwergen ein, die vor allem dem schnellen Wiederverschmutzen bereits gereinigter Gleise vorbeugen. Sie sind nicht geeignet fest eingefahrenen Schmutz zu beseitigen. Hierzu nutze ich im Bahnhofs- und Weichenbereich Wattestäbchen mit Spiritus und in hartnäckigen Fällen mit Verdünnung. Achtung bei der Verdünnung: Fahrzeuge sollten sich nicht in der Nähe befinden, da die Lackierung beim unachtsamen Umgang Schaden nehmen könnte. Des Weiteren ist - wie jeder wissen sollte - Verdünnung gesundheitsschädlich und leicht entflammbar! Auf der Strecke ist der Bemo-Gleisreinigungswagen mit einem auswaschbaren Filz permanent unterwegs. 

 

Bei den genannten Maßnahmen wurde den Lok- und Wagenrädern noch keine Beachtung geschenkt. Natürlich ist es möglich auch diese per Wattestäbchen von Hand zu reinigen. Aber diese Vorgehensweise ist äußerst aufwändig und insbesondere bei den Lokrädern ist es gar nicht so leicht, das Rad rundherum zu reinigen, da die Räder sich ja nicht von Hand weiterdrehen lassen.

 

Ich bin der Überzeugung, dass ein guter Maßnahmenmix zur Betriebssicherheit beiträgt und habe mich nun ganz gezielt den Rädern aller Fahrzeuge  gewidmet, indem ich die LUX-Radreinigungsanlage auf der Intermodellbau erstanden habe. Die Funktionsweise der Anlage ist simpel: Ein Motor treibt zwei Polierstäbe an, die anstelle der Schiene die Radsätze führen und bei TFZ auch mit Strom versorgen. Die Polierstäbe bewegen sich gegenläufig horizontal, so dass ein nicht angetriebener Radsatz auch bei einem stehenden Fahrzeug bewegt und gleichzeitig gereinigt wird. Fahrzeuge mit angetrieben Rädern fahren langsam durch die Anlage und werden so gereinigt. Die Polierstäbe sind austauschbar, wenn sie  mit Schmutz gesättigt sind. 

Ich habe mich entschieden die Anlage im nicht gestalteten Ausweichbahnhof einzubauen, so dass jeder nach Alpe Bianco fahrende Zug zumindest einmal die Radreinigungsanlage befahren muss. Da das Trassenbrett nicht breit genug war, musste ein Teil des Trassenbrettchens geändert werden. 

Mit der Kreissäge habe ich das neue breitere Trassenbrett zugeschnitten. 

Hier sieht man das neue Trassenbrett mit der bereits eingebauten Radreinigungsanlage. 

Kurze Zeit später ist der Gleisanschluss wieder hergestellt. Der elektrische Anschluss der LUX-Radreinigungsanlage ist simpel: Man kann die Anlage analog an einen handelsübliche Trafo anschließen oder sie mit einem normalen Lok-Decoder betreiben. Da ich nach Umrüsten der Digital-Decoder auf Sounddecoder noch genügend alte Decoder übrig hatte, habe ich diesen eingebaut. Die Anlage kann jetzt per Digitalsteuerung zugeschaltet und bei Bedarf auch die Drehzahl eingestellt werden. 


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