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Der Hang neben der Villa

Der Bau der Villa oberhalb der Bahnlinie erforderte eine Neuordnung der Freifläche auf dem Ecksegment neben der kleinen Kapelle. Ursprünglich war hier ein Weinberg geplant, der aber zu groß und wahrscheinlich auch zu eintönig geworden wäre. So nimmt nun die stolze Villa zwei Drittel des Platzes ein. Auf dem verblieben Drittel ensteht nun ein kleiner romantischer Gartenfreisitz sowie darunterliegend ein typischer Tessiner Weinberg. Die Weinreben stützen sich im Tessin typischer Weise auf einem Holzgreüst ab, das seinerseits oftmals auf Granitpfeilern ruht. Auch die erforderlichen Stützmauern werden beim Vorbild oftmals mit in die Konstruktion einbezogen. Daher lag es hier nahe, den steilen Hang neu mit Mauern zu gliedern, um dann einen Weinberg zu errichten. 

Nicht ganz so glücklich ist es im bereits gestalteten Gelände Änderungen vorzunehmen. Aber der Weinberg sollte wie oben beschrieben mit Mauern befestigt werden. So enstanden auch hier aus zugesägten Bruchsteinmauerplatten, die zuvor mittels Silikonform und Gips gefertigt wurden, kleine Mäuerchen. Auf dem obersten Plateau wird später der romantische freisitz des Villen-besitzers eingerichtet werden. Auf den unteren Ebenen wird dann noch Wein gepflanzt.Lästig sind die vielen Gipskrümmel, die sich leider nicht vermeiden ließen. Sie mussten aufwändig per Pinsel uns Staubsauger wieder entfernt werden - möglichst ohne viel Schaden im bereits gestalteten Bereich anzurichten.

Die neuen Felsen sind, nachdem ich sie in felsgrau angemalt habe, mit stark verdünnter Farbe lasiert worden. Das Schwarz bleibt in den Vertiefungen haften und fördert so die Plastizität der Felsen und Mauern.

Nchdem die Felsen ein drittes Mal getrocknet sind (erst der Gips, dann die felsgraue Farbe, danach die Lasur), wurde mit einem fast trockenen Pinsel mit weißer Wandfarbe Glanzlichter gesetzt. Hierzu fährt man mit dem Pinsel in dem nur noch der Hauch von fast trockener weißer Wandfarbe haftet über die Felsen und Mauern. An erhabenen Stellen bleibt ein weißer Schimmer zurück, der die Plastizität nochmaals verstärkt. 

Danach habe ich Holzleim aufgetragen und ihn mit etwas Wasser entsprechend verteilt. Die Wegflächen erhielten ihren Beleg aus ausgesiebten Sand aus dem Tessiner Maggia Tal, auf den Grasflächen habe ich an entsprechenden Stellen zunächst gröbere Steinchen ebenfalls aus dem Valle Maggia in den Leim eingestreut und dann verschiedene Streufasern von Woodland eingearbeitet. Auf den unteren mit Gras bewachsenen Terassen wird später Wein wachsen.

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